Das Konzept Prepaid-Karte gibt es nicht nur für Handys oder Streaming-Abos, sondern auch für Kreditkarten. Prepaid ist englisch für „im Voraus bezahlt“. In diesem Fall bedeutet das, dass das Guthaben vor dem Einkaufsbummel per Überweisung auf die Kreditkarte geladen wird.
Diese Zahlungsart wird auch bei bargeldliebenden Deutschen immer populärer. Denn Prepaid-Karten sind sicher und helfen, die Ausgaben im Blick zu behalten. Immerhin sieben Prozent der Kreditkarten-Besitzer:innen setzen auf Prepaid, wie Umfragen der Bundesbank zeigen: „Vor allem Jüngere beschaffen sich Prepaid-Kreditkarten. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen, die mindestens eine Kreditkarte besitzen, ist dies bei 26% der Fall, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es 16%. Das sind 19 bzw. 9 Prozentpunkte mehr als im Durchschnitt der Bevölkerung.“1
Besonders praktisch: Wird die Karte nicht mehr benötigt, etwa weil der Urlaub zu Ende ist, lässt sich Geld auch wieder zurücküberweisen. Dieser Artikel zeigt Schritt für Schritt, wie sich einfach und sicher Geld von einer Prepaid-Karte auf ein Bankkonto in Deutschland überweisen lässt.
Mit einer Prepaid-Karte können Einkäufe genauso bequem und sicher wie mit einer gewöhnlichen Kreditkarte getätigt werden. Aber: Prepaid-Kreditkarten werden nicht überall akzeptiert — Mietwagenfirmen oder Hotels etwa verlangen häufig eine Garantie oder Kaution. Deswegen lohnt es sich, vorher zu checken, ob die Prepaid-Kreditkarte angenommen wird.2
Eine Kreditkarte prepaid zu nutzen hat einige Vorteile:3
Flexibilität: Kund:innen können mit einer Prepaid-Kreditkarte online und offline zahlen, ohne ein Bankkonto zu haben. Sie werden ähnlich wie Gutscheinkarten erst aufgeladen, bevor man mit ihnen zahlt. Deshalb verlangen Finanzdienstleistungsunternehmen für Prepaid-Karten keinen Einkommens- oder Schufa-Nachweis.
Kostenkontrolle: Da die Karten auf Guthabenbasis funktionieren, ist das Verschuldungsrisiko gering. Es lässt sich nur das Geld ausgeben, das auf der Karte vorhanden ist. So können Prepaid-Kreditkarten auch für Jüngere beim Onlineshoppen eine sichere Zahlungsweise sein.
Sicherheit: Prepaid-Karten bieten ein hohes Maß an Sicherheit, da sich im Gegensatz zu "normalen" Kreditkarten diese Karten nicht überziehen lassen. Bei unbefugtem Zugriff kann höchstens das zu dem Zeitpunkt verfügbare Geld ausgegeben werden.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, das Guthaben wieder zurück auf ein Bankkonto zu überweisen.
Mit nur wenigen Schritten lässt sich Geld von einer Prepaid-Karte auf ein Bankkonto in Deutschland überweisen oder andersherum auch die Kreditkarte aufladen. Und so geht's:
Dazu gehören die IBAN (International Bank Account Number, zu Deutsch internationale Bankkontonummer) und BIC (Business Identifier Code, auch SWIFT-Code genannt) des Bankkontos sowie die Nummer der Prepaid-Karte.
Online, Geldautomat oder Bankfiliale: Die verfügbaren Methoden variieren je nach Dienstleistungsunternehmen. Bei allen kann das Geld auf die Prepaid-Karte oder von der Karte auf das Bankkonto überwiesen werden.
Dieser Schritt ist abhängig von der zuvor gewählten Methode. Ein Beispiel: Online können Nutzer:innen sich in das Portal der Prepaid-Karte einloggen, die IBAN-Nummer des Bankkontos eintragen sowie den gewünschten Betrag für die Überweisung.
Eine doppelte Überprüfung aller Daten hilft, Fehler zu vermeiden.
Die Dauer der Verarbeitung variiert je nach Bank und Kartenaussteller und kann bis zu ein paar Tagen dauern.
Nach Abschluss der Überweisung genügt ein Blick auf den Kontostand, um sicherzugehen, dass der Betrag korrekt übertragen wurde. Dann ist die Prepaid-Kreditkarte bald bereit für den ersten Einsatz, oder das Guthaben ist zurück auf dem Bankkonto.
Der digitale Geldtransfer sollte ausschließlich über vertrauenswürdige Netzwerke und sichere Geräte erfolgen. Zum Beispiel eignet sich eine digitale Geldbörse dazu, sicher Geld zu senden.
Bevor Nutzer:innen den Transfer von oder auf eine Prepaid-Kreditkarte bestätigen, sollten sie unbedingt alle Kontoangaben auf Richtigkeit prüfen. Ein Tippfehler oder Zahlendreher kann sich leicht einschleichen. Zur Sicherheit sollten alle Transaktionsbelege und Referenznummern aufbewahrt werden.
Kund:innen sollten beim Umgang mit einer Prepaid-Kreditkarte die Sicherheit immer im Auge behalten, um nicht auf Phishing-Versuche hereinzufallen. Betrüger:innen bauen oft täuschend echte Newsletter und Webseiten von Finanzunternehmen nach, um an Kontodaten zu gelangen.
Deshalb sollten regelmäßig alle Transaktionen auf einem Konto geprüft werden. Der Kundendienst der Bank hilft weiter, wenn Unregelmäßigkeiten und verdächtige Abbuchungen auffallen.
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