PayPal Acceptable Use Policy

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ZUSATZBEDINGUNGEN FÜR DIE PHYSISCHE PAYPAL-DEBITKARTE FÜR VERBRAUCHER

Letzte Aktualisierung: 7. Oktober 2024

 

Vertragsparteien und Geltungsbereich dieser Bedingungen

Die vorliegenden Zusatzbedingungen (die “Zusatzbedingungen”) begründen eine Vereinbarung zwischen Ihnen und PayPal (Europe) S.à r.l et Cie, S.C.A. (“wir” oder “PayPal”). Sie regeln die Verwendung Ihrer physischen PayPal-Debitkarte für Verbraucher (“Ihre Karte”), die eine physische Entsprechung Ihrer digitalen Karte ist.

Diese Zusatzbedingungen ergänzen die Bedingungen für die digitale PayPal-Debitkarte für Verbraucher und die PayPal-Nutzungsbedingungen, die Ihre Nutzung der PayPal-Dienste im Allgemeinen regeln. Im Falle eines Konflikts zwischen diesen Zusatzbedingungen, den Bedingungen für die digitale Verbraucherdebitkarte und den PayPal-Nutzungsbedingungen sind diese Zusatzbedingungen maßgebend. Bitte beachten Sie, dass diese Zusatzbedingungen ergänzend zu den Bedingungen für Ihre digitale Karte gelten und weitere oder von diesen abweichende Bedingungen für Ihre Karte festlegen.

Berechtigung und Vertragsschluss

Sie können Ihre Karte zusätzlich zu Ihrer digitalen Karte anfordern. Sie geben ein verbindliches Angebot an PayPal ab, indem Sie die Schaltfläche zur Annahme der Zusatzbedingungen anklicken. Der Kartenvertrag kommt zustande, wenn PayPal durch eine entsprechende Anzeige auf einer Bestätigungsseite Ihr Angebot annimmt. Bevor Sie ein verbindliches Angebot abgeben, können Sie Ihre Eingaben überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. Wir können Anträge auf Ausstellung einer physischen PayPal-Debitkarte für Verbraucher ablehnen.

Aktivierung Ihrer Karte

Sobald Sie Ihre Karte per Post erhalten haben, können Sie sie aktivieren, indem Sie sich (gegebenenfalls gebührenpflichtig) an unseren Kundenservice wenden oder sich online in Ihr PayPal-Konto einloggen und den Aktivierungsanweisungen in der App oder auf unserer Website folgen.

Persönliche Identifikationsnummer (PIN)

Sie erhalten eine persönliche Identifikationsnummer (PIN), die Sie in Läden an automatischen Kassensystemen und Geldautomaten verwenden können. Sie können die PIN an Geldautomaten, die diesen Service anbieten, in eine von Ihnen gewünschte PIN ändern.

Falls Sie die PIN an einem automatischen Kassensystem im Laden dreimal falsch eingeben, wird Ihre Karte aus Sicherheitsgründen gesperrt. In diesem Fall können Sie Ihre Karte entsperren, indem Sie die Karte in einen Geldautomaten einführen und die richtige PIN eingeben. Ihre Karte wird ebenfalls gesperrt, wenn Sie Ihre PIN dreimal falsch an einem Geldautomaten eingeben. Sie können 24 Stunden warten, bis die Karte entsperrt wird, oder den PayPal-Kundenservice anrufen, um die Sperrung Ihrer Karte aufheben zu lassen.

Verwendungsmöglichkeiten

Sie können mit Ihrer Karte sowohl in Läden als auch online bezahlen. Darüber hinaus können Sie Ihre Karte auch zum Abheben von Bargeld an Geldautomaten verwenden.

Bargeldabhebungen an Geldautomaten sind gebührenpflichtig und erfordern ein ausreichendes Guthaben auf Ihrem PayPal-Konto

Bargeldabhebungen an einem Geldautomaten sind gebührenpflichtig. Eine Bargeldabhebung am Geldautomaten setzt zudem voraus, dass Ihr PayPal-Konto ein ausreichendes Guthaben aufweist, um die Gebühr und den Betrag, den Sie abheben möchten, abzudecken. Für Ihre Karten gilt ein allgemeines Abhebungslimit. Dieses können Sie sehen, wenn Sie sich in Ihr PayPal-Konto einloggen. Zusätzlich zu der Gebühr, die PayPal für Bargeldabhebungen an Geldautomaten berechnet, kann auch eine Gebühr des Geldautomatenbetreibers anfallen.

Kein Käuferschutz für Transaktionen im Laden mit Ihrer Karte

Zahlungen im Laden mit Ihrer Karte sind vom PayPal-Käuferschutz ausgeschlossen. Der PayPal-Käuferschutz gilt nur für Online-Zahlungen mit Ihrer Karte und richtet sich nach den im PayPal-Käuferschutzprogramm festgelegten Bedingungen.

Autorisierung von Transaktionen

Sie autorisieren Zahlungen mit Ihrer Karte, indem Sie

  • Ihre Karte an einen Kartenlesegerät mit Kontaktlosfunktion halten,
  • den Karten-Chip in ein Bezahlterminal einführen und Ihre PIN eingeben,
  • eine manuelle Eingabe vornehmen oder einen Händler telefonisch auffordern, eine Transaktion mit Ihrer Kartennummer, Ablaufdatum und Kartenprüfnummer (CVC) auszulösen, oder
  • den Magnetstreifen durchziehen und den Transaktionsbeleg unterzeichnen.

PayPal kann eine Kartenzahlung ablehnen, wenn Sie die Zahlung nicht mit Ihrer PIN, einem anderen Authentifizierungselement oder Ihrer Unterschrift autorisiert haben.

Gebühren

Wir belasten Ihr PayPal-Konto mit den folgenden Gebühren:

  • eine einmalige Ausstellungsgebühr in Höhe von 4,99 EUR für Ihre Karte
  • eine Bargeldabhebungsgebühr in Höhe von 2,00 EUR für jede Bargeldabhebung an einem Geldautomaten, unabhängig von der Höhe des abgehobenen Betrags

Ihre Verpflichtungen: Schutz Ihrer Karte und Sicherheitsdaten

Sie sind verpflichtet, alle zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um Ihre Karte und Ihre PIN vor unbefugtem Zugriff durch Dritte zu schützen (“Sicherheitsvorfall”). Wenn Sie Ihre Karte oder PIN verlieren oder vermuten, dass diese kompromittiert wurden, müssen Sie uns unverzüglich informieren und Ihre Karte über die PayPal-App in Ihrem PayPal-Konto sperren. Bitte melden Sie Sicherheitsvorfälle dem Kundenservice. Wenn Sie uns außerhalb der Geschäftszeiten kontaktieren, können Sie Ihre Karte auch jederzeit in den Einstellungen Ihres PayPal-Kontos sperren, indem Sie den Anweisungen zur Kartensperrung in der App oder auf unserer Website folgen.

Es ist Ihnen nicht gestattet, Dritten die Nutzung Ihrer Karte zu ermöglichen. Sie dürfen Ihre PIN oder andere Sicherheitsdaten nicht weitergeben und müssen darauf achten, dass keine anderen Personen Kenntnis von Ihren Sicherheitsdaten erlangen. Notieren Sie keine Sicherheitsdaten, verwahren Sie diese nicht zusammen mit Ihrer Karte und geben Sie sie nicht an andere weiter.

Denken Sie daran, dass jeder, der im Besitz Ihrer Karte ist, diese für Transaktionen verwenden kann, und jeder, der Ihre Kartennummer und PIN kennt, Transaktionen durchführen kann.

Benachrichtigungspflicht bei unbefugter Nutzung Ihrer Karte

Wenn Ihnen bei Online-Zahlungstransaktionen Informationen zur Zahlungstransaktion mitgeteilt werden (z.B. Name des Händlers und Betrag der Zahlungstransaktion), sind Sie verpflichtet, diese Angaben auf ihre Richtigkeit überprüfen.

Sollten Sie den Verlust Ihrer Karte, PIN oder sonstiger Sicherheitsdaten oder eine unbefugte Nutzung oder einen Diebstahl feststellen oder vermuten, sind Sie verpflichtet, uns unverzüglich zu benachrichtigen, indem Sie unseren Kundenservice kontaktieren. Wenn Sie uns außerhalb der Geschäftszeiten kontaktieren, können Sie Ihre Karte auch jederzeit in den Einstellungen Ihres PayPal-Kontos sperren, indem Sie den Anweisungen zur Kartensperrung in der App oder auf unserer Website folgen. Jeden Diebstahl oder Missbrauch müssen Sie außerdem unverzüglich der Polizei anzeigen.

Sie müssen die Transaktionsabrechnung auf Richtigkeit und Vollständigkeit prüfen und etwaige Fehler beanstanden.

Ersatz Ihrer Karte

Die Karte bleibt Eigentum von PayPal. Nach Ablauf der Gültigkeit Ihrer Karte sendet Ihnen PayPal in der Regel automatisch eine Ersatzkarte zu. Bei Ausstellung einer neuen Karte, spätestens jedoch nach Ablauf der Gültigkeit der alten Karte, kann PayPal die Rückgabe der alten Karte verlangen. PayPal behält sich das Recht vor, Ihre Karte auch vor Ablauf ihrer Gültigkeitsdauer gegen eine neue Karte auszutauschen. Bei Verlust oder Diebstahl Ihrer Karte können Sie eine Ersatzkarte anfordern. PayPal berechnet Ihnen für eine Ersatzkarte keine Kosten. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie nach Ablauf Ihrer Karte keine Ersatzkarte erhalten haben, aber eine neue Karte wünschen oder aus einem anderen Grund eine Ersatzkarte benötigen.

Ihr Kündigungsrecht

Diese Zusatzbedingungen gelten auf unbestimmte Zeit. Sie können diese Vereinbarung aber jederzeit kündigen. Bitte wenden Sie sich an unseren Kundenservice, falls Sie die diesen Zusatzbedingungen für Ihre Karte zugrunde liegende Vereinbarung kündigen möchten. Sie können die Kündigung auch online vornehmen, indem Sie sich in Ihr PayPal-Konto einloggen.

Das Kündigungsrecht von PayPal

Wir können die diesen Zusatzbedingungen zugrunde liegende Vereinbarung, d.h. das Recht zur Nutzung Ihrer Karte, ohne Angabe von Gründen mit einer Frist von mindestens zwei Monaten kündigen.

Darüber hinaus können wir die diesen Zusatzbedingungen zugrunde liegende Vereinbarung jederzeit aus wichtigem Grund fristlos kündigen. Insbesondere können wir Ihre physische Karte oder Ihre digitale Karte sperren oder die diesen Zusatzbedingungen und den Bedingungen für Ihre digitale PayPal-Debitkarte für Verbraucher zugrundeliegenden Vereinbarungen kündigen und/oder Ihr PayPal-Konto gemäß den Bestimmungen der PayPal-Nutzungsbedingungen kündigen, sperren oder andere Maßnahmen in Bezug darauf treffen, wenn Sie gegen die Verpflichtungen aus diesen Zusatzbedingungen und/oder die Bedingungen für Ihre Karte verstoßen. Weitere Rechte von PayPal sind im Abschnitt “Maßnahmen, die wir ergreifen können, wenn Sie an verbotenen Aktivitäten teilnehmen” der PayPal-Nutzungsbedingungen aufgeführt.

In diesem Fall erfolgt die Kündigung, nachdem Sie eine entsprechende Abmahnung erhalten haben und/oder Ihnen Gelegenheit gegeben wurde, den Verstoß zu beseitigen, wenn dies angesichts der Umstände des Einzelfalls geboten erscheint.

 

Widerrufsbelehrung

Abschnitt 1: Widerrufsrecht

Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen mittels einer eindeutigen Erklärung widerrufen. Die Frist beginnt nach Abschluss des Vertrags und nachdem Sie die Vertragsbestimmungen einschließlich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie alle nachstehend unter Abschnitt 2 aufgeführten Informationen auf einem dauerhaften Datenträger (z.B. Brief, Telefax, E-Mail) erhalten haben. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs, wenn die Erklärung auf einem dauerhaften Datenträger erfolgt. Der Widerruf ist zu richten an:

PayPal (Europe) S.à r.l. et Cie, S.C.A., 22-24 Boulevard Royal, L-2449 Luxemburg oder per E-Mail: enquiry@papal.com oder per Fax: +352 26639250.

Abschnitt 2: Für den Beginn der Widerrufsfrist erforderliche Informationen

Die Informationen im Sinne des Abschnitts 1 Satz 2 umfassen folgende Angaben:

Allgemeine Informationen:

  1. das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts sowie die Bedingungen, Einzelheiten der Ausübung, insbesondere Name und Anschrift desjenigen, gegenüber dem der Widerruf zu erklären ist, und die Rechtsfolgen des Widerrufs einschließlich Informationen über den Betrag, den der Verbraucher im Fall des Widerrufs für die erbrachte Leistung zu zahlen hat, sofern er zum Wertersatz verpflichtet ist (zugrunde liegende Vorschrift: § 357b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);
  2. die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, deren Recht der Zahlungsdienstleister der Aufnahme von Beziehungen zum Verbraucher vor Abschluss des Vertrags zugrunde legt;
  3. Einzelheiten hinsichtlich der Zahlung und der Erfüllung;
  4. gegebenenfalls anfallende Kosten sowie einen Hinweis auf mögliche Steuern oder Kosten, die nicht über den Zahlungsdienstleister abgeführt oder von ihm in Rechnung gestellt werden;
  5. alle spezifischen zusätzlichen Kosten, die der Verbraucher für die Benutzung der Fernkommunikationsmittel zu tragen hat, wenn solche zusätzlichen Kosten durch den Zahlungsdienstleister in Rechnung gestellt werden;

Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten:

  1. zum Zahlungsdienstleister

a) den Namen und die ladungsfähige Anschrift seine Hauptverwaltung sowie alle anderen Adressen einschließlich E-Mail-Adresse, die für die Kommunikation mit dem Zahlungsdienstleister von Belang sind;

b) die für den Zahlungsdienstleister zuständigen Aufsichtsbehörden und das bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht geführte Register oder jedes andere relevante öffentliche Register, in das der Zahlungsdienstleister als zugelassen eingetragen ist, sowie seine Registernummer oder eine gleichwertige in diesem Register verwendete Kennung;

  1. zur Nutzung des Zahlungsdienstes

a) eine Beschreibung der wesentlichen Merkmale des zu erbringenden Zahlungsdienstes;

b) Informationen oder Kundenkennungen, die für die ordnungsgemäße Auslösung oder Ausführung eines Zahlungsauftrags erforderlich sind;

c) die Art und Weise der Zustimmung zur Auslösung eines Zahlungsauftrags oder zur Ausführung eines Zahlungsvorgangs und des Widerrufs eines Zahlungsauftrags (zugrunde liegende Vorschriften: §§ 675j und 675p des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

d) den Zeitpunkt, ab dem ein Zahlungsauftrag als zugegangen gilt (zugrunde liegende Vorschrift: § 675n Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

e) einen vom Zahlungsdienstleister festgelegten Zeitpunkt nahe am Ende eines Geschäftstags, bei dessen Ablauf ein nach diesem Zeitpunkt zugegangener Zahlungsauftrag des Verbrauchers als am darauf folgenden Geschäftstag zugegangen gilt (zugrunde liegende Vorschrift: § 675n Absatz 1 Satz 3 des Bürgerlichen Gesetzbuchs)

f) die maximale Ausführungsfrist für die zu erbringenden Zahlungsdienste;

g) einen Hinweis auf die Möglichkeit, Betragsobergrenzen für die Nutzung eines Zahlungsinstruments (wie beispielsweise eine Zahlungskarte) zu vereinbaren (zugrunde liegende Vorschrift: § 675k Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

  1. zu Entgelten, Zinsen und Wechselkursen

a) alle Entgelte, die der Verbraucher an den Zahlungsdienstleister zu entrichten hat, einschließlich derjenigen, die sich danach richten, wie und wie oft die geforderten Informationen zu unterrichten ist;

b) eine Aufschlüsselung dieser Entgelte;

c) die zugrunde gelegten Zinssätze und Wechselkurse oder, bei Anwendung von Referenzzinssätzen oder -wechselkursen, die Methode für die Berechnung der tatsächlichen Zinsen sowie den maßgeblichen Stichtag und den Index oder die Grundlage für die Bestimmung des Referenzzinssatzes oder -wechselkurses;

  1. zur Kommunikation

a) die Kommunikationsmittel, deren Nutzung für die Informationsübermittlung und Anzeigepflichten vereinbart wird, einschließlich der technischen Anforderungen an die Ausstattung und die Software des Verbrauchers;

b) Angaben dazu, wie und wie oft die vom Zahlungsdienstleister vor und während des Vertragsverhältnisses, vor der Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie bei einzelnen Zahlungsvorgängen zu erteilenden Informationen mitzuteilen oder zugänglich zu machen sind;

c) die Sprache oder die Sprachen, in der der oder in denen der Vertrag zu schließen ist und in der oder in denen die Kommunikation für die Dauer des Vertragsverhältnisses erfolgen soll;

d) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, während der Vertragslaufzeit jederzeit die Übermittlung der Vertragsbedingungen sowie der in dieser Widerrufsbelehrung genannten vorvertraglichen Informationen zur Erbringung von Zahlungsdiensten in Papierform oder auf einem anderen dauerhaften Datenträger zu verlangen;

  1. zu den Schutz- und Abhilfemaßnahmen

a) eine Beschreibung, wie der Verbraucher ein Zahlungsinstrument sicher aufbewahrt und wie er seine Pflicht gegenüber dem Zahlungsdienstleister oder einer von diesem benannten Stelle erfüllt, den Verlust, den Diebstahl, die missbräuchliche Verwendung oder die sonstige nicht autorisierte Nutzung eines Zahlungsinstruments unverzüglich anzuzeigen, nachdem er hiervon Kenntnis erlangt hat (zugrunde liegende Vorschrift: § 675l Absatz 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

b) eine Beschreibung des sicheren Verfahrens zur Unterrichtung des Verbrauchers durch den Zahlungsdienstleister im Falle vermuteten oder tatsächlichen Betrugs oder bei Sicherheitsrisiken;

c) die Bedingungen, unter denen sich der Zahlungsdienstleister das Recht vorbehält, ein Zahlungsinstrument im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu sperren (zugrunde liegende Vorschrift: § 675k Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

d) Informationen zur Haftung des Verbrauchers bei Verlust, Diebstahl, Abhandenkommen oder sonstiger missbräuchlicher Verwendung des Zahlungsinstruments einschließlich Angaben zum Höchstbetrag (zugrunde liegende Vorschrift: § 675v des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

e) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht autorisierten Zahlungsvorgängen (zugrunde liegende Vorschrift: § 675u des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

f) Angaben dazu, wie und innerhalb welcher Frist der Verbraucher dem Zahlungsdienstleister nicht autorisierte oder fehlerhaft ausgelöste oder ausgeführte Zahlungsvorgänge anzeigen muss (zugrundeliegende Vorschrift: § 676b des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

g) Informationen über die Haftung des Zahlungsdienstleisters bei nicht erfolgter, fehlerhafter oder verspäteter Auslösung oder Ausführung von Zahlungsvorgängen sowie Informationen über dessen Verpflichtung, auf Verlangen Nachforschungen über den nicht oder fehlerhaft ausgeführten Zahlungsvorgang anzustellen (zugrunde liegende Vorschrift: § 675y des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

h) die Bedingungen für den Erstattungsanspruch des Verbrauchers bei einem vom oder über den Zahlungsempfänger ausgelösten autorisierten Zahlungsvorgang (beispielsweise bei SEPA-Lastschriften) (zugrunde liegende Vorschrift: § 675x des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

  1. Zu Änderungen der Bedingungen und Kündigung des Zahlungsdiensterahmenvertrags

a) die Laufzeit des Zahlungsdiensterahmenvertrags;

b) einen Hinweis auf das Recht des Verbrauchers, den Vertrag zu kündigen;

c) gegebenenfalls einen Verweis auf die folgenden kündigungsrelevanten Vereinbarungen:

aa) die Vereinbarung einer Kündigungsfrist für das Recht des Verbrauchers, den Vertrag zu kündigen, die einen Monat nicht überschreiten darf (zugrunde liegende Vorschrift: § 675h Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs),bb) die Vereinbarung eines Kündigungsrechts des Zahlungsdienstleisters unter Einhaltung einer Frist von mindestens zwei Monaten, die voraussetzt, dass der Vertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen ist (zugrunde liegende Vorschrift: § 675h Absatz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs);

  1. die Vertragsklauseln über das auf den Zahlungsdiensterahmenvertrag anwendbare Recht oder über das zuständige Gericht;
  2. einen Hinweis auf die dem Verbraucher offenstehenden Beschwerdeverfahren wegen mutmaßlicher Verstöße des Zahlungsdienstleisters gegen dessen Verpflichtungen (zugrunde liegende Vorschriften: §§ 60 bis 62 des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes) sowie auf Verbrauchern offenstehende außergerichtliche Rechtsbehelfsverfahren (zugrunde liegende Vorschrift: § 14 des Unterlassungsklagengesetzes).

Abschnitt 3: Widerrufsfolgen

Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren. Sie sind zur Zahlung von Wertersatz für die bis zum Widerruf erbrachte Dienstleistungen verpflichtet, wenn Sie vor Abgabe Ihrer Vertragserklärung auf diese Rechtsfolge hingewiesen wurden und ausdrücklich zugestimmt haben, dass vor dem Ende der Widerrufsfrist mit der Ausführung der Gegenleistung begonnen werden kann. Besteht eine Verpflichtung zur Zahlung von Wertersatz, kann dies dazu führen, dass Sie die vertraglichen Zahlungsverpflichtungen für den Zeitraum bis zum Widerruf dennoch erfüllen müssen. Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn der Vertrag von beiden Seiten auf Ihren ausdrücklichen Wunsch vollständig erfüllt ist, bevor Sie Ihr Widerrufsrecht ausgeübt haben. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Diese Frist beginnt für Sie mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung, für uns mit deren Empfang.

Ende der Widerrufsbelehrung