Geld per Post verschicken: So funktioniert es

Manche Anlässe werden gerne gefeiert, und Bargeld ist dabei eines der beliebtesten Geschenke:1 Das kann zum Beispiel ein runder Geburtstag, ein Studienabschluss oder eine Hochzeit sein. Da wird neben einer Glückwunschkarte oft auch etwas Bargeld beigelegt. Aber: Darf man Geld mit der Post verschicken? Tatsächlich gibt es ein paar Regeln, damit alles reibungslos klappen kann.

Geld per Post verschicken muss nicht kompliziert sein. Dieser Artikel liefert Antworten auf Fragen wie „Wie verschicke ich Geld per Post?”, „Wie funktioniert eine Überweisung?” und ob es überhaupt erlaubt ist, Geld per Post ins Ausland zu verschicken. Und ist es eigentlich dasselbe, einen Brief mit Geld zu verschicken und Bargeld im Paket zu verschicken?

Geld per Post verschicken

Die wichtigste Frage zuerst: „Wie verschicke ich Geld per Post?” Laut den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Post ist es nämlich nicht erlaubt, Bargeld in herkömmlichen Briefen oder Paketen zu versenden.2 Doch es gibt Ausnahmen, um dennoch Geld per Post verschicken zu können:

Um per Post Bargeld versenden zu können, darf der Geldbetrag laut Deutschem Postdienst 100 Euro nicht überschreiten. Nur bis zu diesem Wert haftet die Deutsche Post bei etwaigem Verlust.3

Um Geld per Post zu verschicken, muss ein Brief mit Bargeld direkt bei der Filiale abgegeben werden. Der Postdienst „EINSCHREIBEN Wert” kostet momentan 4,45 Euro zusätzlich zum normalen Briefporto (diese Kosten können sich verändern). Dafür ist der sogenannte Wertbrief aber auch versichert und über die Sendungsnummer auch online nachverfolgbar. Eine weitere Besonderheit für noch mehr Sicherheit: Der Empfang muss per Unterschrift bestätigt werden.4

Wer mit der Post Geld international verschicken möchte, kann das in Deutschland nicht über die Deutsche Post tun, da das Versenden von Bargeld ins Ausland verboten ist.5 Hier können bewährte Geldtransferdienste eine sichere Option für den Online-Geldtransfer sein.

Werden bestimmte Dokumente benötigt?

Die gute Nachricht: Um Geld per Post zu verschicken, braucht es anders als in anderen Ländern in Deutschland keine gesonderte Identifikation über einen Personalausweis oder Ähnliches. Und es werden auch keine weiteren bestimmten Dokumente benötigt.

Um die Sicherheit der Transaktion zu gewährleisten, sollte der Brief laut Deutscher Post aber möglichst unauffällig verpackt werden und keinen Hinweis auf den wertvollen Inhalt enthalten. Vermerke wie „wichtig”, „wertvoll” oder „für das Geburtstagskind” sollten nie auf der Verpackung stehen, um den Versand nicht zu verhindern und um das Diebstahlrisiko zu minimieren.6

Gibt es irgendwelche Grenzen oder Einschränkungen?

Wie so oft bei finanziellen Transfers, gibt es auch beim Vorhaben, Geld per Post zu verschicken, ein paar Beschränkungen zu beachten, um Missbrauch zu verhindern und die Sicherheit zu erhöhen. So gibt es, wie bereits erwähnt, ein Limit in Bezug auf den Geldbetrag in Höhe von 100 Euro.

Im Gegensatz zu einem Girokonto-Überweisungslimit oder einem Online-Überweisungslimit gibt es außerdem zeitliche Einschränkungen:

  • Pro Tag darf nicht mehr als ein Brief mit der Zusatzoption "EINSCHREIBEN Wert" an dieselben Empfangenden verschickt werden.
  • An einem Tag können nicht mehr als fünf Briefe mit der Zusatzoption "EINSCHREIBEN Wert" verschickt werden.7

Durchschnittliche Bearbeitungszeit für Versendungen mit der Post

Doch wie lange dauert eine Überweisung bzw. Verschickung per Post? Die typische Bearbeitungszeit für Geldsendungen beträgt laut Deutscher Post in Deutschland in der Regel einen Werktag.8 Eine zusätzliche Eil- oder Expressüberweisung, die mit weiteren Kosten verbunden wäre, ist daher zum Glück nicht nötig.

Und wer sich jetzt fragt: Wie lange dauert eine Auslandsüberweisung? Leider ist es in Deutschland ja gar nicht möglich, Bargeld per Post ins Ausland zu verschicken. Mit Zahlungsdiensten wie PayPal geht das digital und in nur wenigen Minuten.

Sicherheitsmaßnahmen vornehmen

Um Geld per Post zu verschicken, gibt es verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, um die Verbraucher:innen während des Vorgangs zu schützen. Neben den erwähnten tagesbezogenen Einschränkungen der Deutschen Post zur Vermeidung von Missbrauch, wird auch empfohlen, den Inhalt in einem gepolsterten Umschlag zu versenden.

Für eine erhöhte Sicherheit werden bei Geldtransfers sowohl ein Einlieferungsbeleg als auch eine Empfangsbestätigung ausgestellt.9

Wer sich also an die Regeln hält, kann Geld sicher überweisen.

Geldversand per Post versus andere Methoden

Was unterscheidet den Geldtransfer per Post von anderen Zahlungsmethoden? Im Gegensatz zu der physischen Übermittlung per Brief ist die Sicherheit etwa bei Banküberweisungen oder Online-Überweisungen über Online-Zahlungsplattformen noch einmal höher.10

Außerdem werden Überweisungen in der Regel schneller übermittelt und es gibt keinen Höchstbetrag, wie es beim Geldversand per Post der Fall ist.11

Ein großer Vorteil, der dennoch für das Verschicken von Geld per Post spricht, ist die persönliche Note. Als nette Beigabe zu einer Grußkarte oder in einem Päckchen kann das Geldgeschenk noch lange in Erinnerung bleiben.

Geld senden leicht gemacht

Um Geld per Post verschicken zu können, ist also gar nicht viel Organisation nötig. Einfach den gewünschten Betrag bis zu 100 Euro dem Brief oder der Karte beilegen und bei der Postfiliale abgeben. Dabei ist es wichtig, dass der Brief von außen nicht als Geschenk zu erkennen ist.

Schon kurze Zeit später kann das Einschreiben bei den Beschenkten eintreffen und für eine freudige Überraschung sorgen. Dank der Dienstleistungen der Deutschen Post lässt sich der Geldtransfer von Anfang bis Ende verfolgen und auch online überwachen.

Beim Versenden von Geld ins Ausland kann hingegen das digitale Wallet von PayPal dafür sorgen, dass Geldtransfers zuverlässig überprüft und durchgeführt werden können.

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